Seit 1979
gibt es im deutschsprachigen Raum Veröffentlichungen zur Behandlung von Suchtkranken mit Akupunktur.

Sie bezogen sich allerdings so gut wie ausnahmslos auf die Behandlung von Alkoholkranken.

Auf dem Gebiet der so genannten illegalen Substanzen hat sich der amerikanische Psychiater Dr. Michael Smith einen Namen gemacht. In den 80er Jahren entwickelte er am Lincoln Hospital in New York auf Basis der bekannten Ohrakupunktur ein neues, wirksames Konzept zur Entgiftung Drogenabhängiger.

Dieses für amerikanische Gesellschaftsverhältnisse funktionstüchtige Modell wurde in den 90er Jahren unter der Leitung von Karsten Strauß zum auch für hiesige Verhältnisse tauglichen Therapiemodell weiter entwickelt.

Das war notwendig, weil die USA und Europa sich in wichtigen Bereichen teils erheblich unterscheiden: in den Substanzkonsummustern, im medizinischen Versorgungssystem und nicht zuletzt im Rechtssystem.

Daher sind unter hiesigen Bedingungen andere, ergänzende Nadelungen und andere therapeutische Settings durchzuführen.

Inzwischen hat die Suchtakupunktur einen festen Platz auch in der deutschen Gesundheitslandschaft.